Leben wir etwa unter Wasser?
-Neue Forschungen deuten darauf hin, dass die Raumzeit eine Art ultra-cooles Fluid sein könnte.
-Diese als Suprafluid bekannte Phase der Materie besitzt ungewöhnliche Eigenschaften.
-Es würde ein Medium für Wellen und Photonen bieten, um sich wie Schall in der Luft zu bewegen.
-Doch damit es entstehen kann, brauchen die Forscher eine Viskosität von Null.
-Dies könnte uns eine neue Theorie der "Quantengravitation" liefern.
Was ist "Raum"? Ist es leer, oder ist es voller Dinge, die ein Medium bieten, durch das sich Photonen, elektromagnetische Wellen und alles andere bewegen können?
Das ist eine Frage, auf die die Wissenschaftler noch keine Antwort gefunden haben, doch eine neue Theorie besagt, dass die Raumzeit selbst ein "flüssiges Überfluid" darstellen könnte.
Und wenn es sich als wahr erweist, könnte es uns dazu bringen, einen weiteren Blick auf das Standardmodell der Physik zu werfen.
Die Idee, dass die Raumzeit ein Fluid ist, bekannt als "Superfluid Vakuum Theorie" (SVT), ist nicht ganz neu - sie wurde bereits vor einem halben Jahrhundert vorgeschlagen.Doch die Forscher Stefano Liberati, Professor an der International School for Advanced Studies (SISSA), und Luca Maccione, Forschungswissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität München, beschäftigen sich erstmals mit der Frage nach der Viskosität einer solchen Flüssigkeit.
Das heißt, sie haben herausgefunden, wie " dicht " die Flüssigkeit sein müsste - und sie kamen zu dem Schluss, dass sie fast Null sein müsste. In ihrem Beitrag Astrophysical Constraints on Planck Scale Dissipative Phenomena gehen sie der Frage nach, ob Raumzeit eine Flüssigkeit ist. Sie taten dies, indem sie Modelle schufen, die versuchen, Gravitation und Quantenmechanik mit der "Quantengravitation" zu verschmelzen.Eines der größten Probleme beim Verständnis des Universums ist der Versuch, herauszufinden, wie sich die Dinge im Raum bewegen. Betrachten Sie zum Beispiel, wie sich Wellen durch Wasser bewegen - die Welle breitet sich durch das Wasser aus und nutzt es als "Medium", um sich zu bewegen. Soweit wir wissen, erfordert eine solche Energieübertragung ein Medium, wie z.B. wie Schall durch Luft oder Wärme durch Metall strömt. Wie also, bewegen sich elektromagnetische Wellen, Photonen und so weiter durch den Raum, wo man glaubt, dass es nichts gibt? Die vermeintliche Existenz eines Mediums im Raum ist besser bekannt als ein Äther, aber der Nachweis oder die Widerlegung seiner Existenz war ein Kampf.
In Liberatis und Macciones Forschung deuten sie darauf hin, dass dieser Äther tatsächlich ein Überfluid ist. Sie sagen uns, dass die Raumzeit nur als ein "klassisches" Objekt erscheint, etwas, das ganz ist. Stattdessen sollten wir es aber nur als den "sichtbaren" Aspekt einer Flüssigkeit betrachten.
Betrachten Sie auf die gleiche Weise, wie wir Wasser wahrnehmen - für uns scheint es eine fließende Flüssigkeit zu sein, aber in Wirklichkeit ist es eine Masse von H2O-Molekülen. Die Raumzeit, so sagen die Forscher, besteht aus eigenen H20-Molekülen - allerdings sind diese unbekannt.
Ein wichtiger Beweis für ihre Theorie sind die vier fundamentalen Kräfte des Universums - Elektromagnetismus, schwache Interaktion, starke Interaktion und Schwerkraft. Die Quantenmechanik ist in der Lage, all dies zu erklären, mit Ausnahme der Schwerkraft. Die Forscher sagen, dass ein plausibles Modell für die Quantengravitation die Überflüssigkeit des Kosmos wäre. Aber um es als Flüssigkeit zu modellieren, müssen wir seine Viskosität verstehen, wie dick es ist, was sie als nahe Null beziffern. Wenn die Raumzeit eine Art Fluid ist, dann müssen wir auch ihre Viskosität und andere dissipative Effekte berücksichtigen, die "nie im Detail berücksichtigt wurden", erklärt Liberati. Der Grund für eine Viskosität von fast 100 % ist, dass dadurch Photonen und andere Partikel problemlos reisen können. Wir können Photonen sehen, die von astrophysikalischen Objekten ausgehen, die Millionen von Lichtjahren entfernt liegen", fährt Liberati fort.Wenn Raumzeit ein Fluid ist, dann muss es nach unseren Berechnungen unbedingt ein Überfluid sein. Das bedeutet, dass sein Viskositätswert extrem niedrig ist und nahe Null liegt. Wir haben auch andere schwächere dissipative Effekte vorhergesagt, die wir mit zukünftigen astrophysikalischen Beobachtungen sehen könnten. Sollte dies geschehen, hätten wir einen starken Anhaltspunkt, um die aufkommenden Modelle der Raumzeit zu unterstützen. Mit der modernen Astrophysik-Technologie ist es an der Zeit, die Quantengravitation von einem rein spekulativen Standpunkt zu einem phänomenologischeren zu bringen.
"Man kann sich keine aufregendere Zeit vorstellen, um an der Schwerkraft zu arbeiten
Quelle: https://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2612949/Are-living-underwater-Researchers-believe-universe-liquid-superfluid.html
-Diese als Suprafluid bekannte Phase der Materie besitzt ungewöhnliche Eigenschaften.
-Es würde ein Medium für Wellen und Photonen bieten, um sich wie Schall in der Luft zu bewegen.
-Doch damit es entstehen kann, brauchen die Forscher eine Viskosität von Null.
-Dies könnte uns eine neue Theorie der "Quantengravitation" liefern.
Was ist "Raum"? Ist es leer, oder ist es voller Dinge, die ein Medium bieten, durch das sich Photonen, elektromagnetische Wellen und alles andere bewegen können?
Das ist eine Frage, auf die die Wissenschaftler noch keine Antwort gefunden haben, doch eine neue Theorie besagt, dass die Raumzeit selbst ein "flüssiges Überfluid" darstellen könnte.
Und wenn es sich als wahr erweist, könnte es uns dazu bringen, einen weiteren Blick auf das Standardmodell der Physik zu werfen.
Die Idee, dass die Raumzeit ein Fluid ist, bekannt als "Superfluid Vakuum Theorie" (SVT), ist nicht ganz neu - sie wurde bereits vor einem halben Jahrhundert vorgeschlagen.Doch die Forscher Stefano Liberati, Professor an der International School for Advanced Studies (SISSA), und Luca Maccione, Forschungswissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität München, beschäftigen sich erstmals mit der Frage nach der Viskosität einer solchen Flüssigkeit.
Das heißt, sie haben herausgefunden, wie " dicht " die Flüssigkeit sein müsste - und sie kamen zu dem Schluss, dass sie fast Null sein müsste. In ihrem Beitrag Astrophysical Constraints on Planck Scale Dissipative Phenomena gehen sie der Frage nach, ob Raumzeit eine Flüssigkeit ist. Sie taten dies, indem sie Modelle schufen, die versuchen, Gravitation und Quantenmechanik mit der "Quantengravitation" zu verschmelzen.Eines der größten Probleme beim Verständnis des Universums ist der Versuch, herauszufinden, wie sich die Dinge im Raum bewegen. Betrachten Sie zum Beispiel, wie sich Wellen durch Wasser bewegen - die Welle breitet sich durch das Wasser aus und nutzt es als "Medium", um sich zu bewegen. Soweit wir wissen, erfordert eine solche Energieübertragung ein Medium, wie z.B. wie Schall durch Luft oder Wärme durch Metall strömt. Wie also, bewegen sich elektromagnetische Wellen, Photonen und so weiter durch den Raum, wo man glaubt, dass es nichts gibt? Die vermeintliche Existenz eines Mediums im Raum ist besser bekannt als ein Äther, aber der Nachweis oder die Widerlegung seiner Existenz war ein Kampf.
In Liberatis und Macciones Forschung deuten sie darauf hin, dass dieser Äther tatsächlich ein Überfluid ist. Sie sagen uns, dass die Raumzeit nur als ein "klassisches" Objekt erscheint, etwas, das ganz ist. Stattdessen sollten wir es aber nur als den "sichtbaren" Aspekt einer Flüssigkeit betrachten.
Betrachten Sie auf die gleiche Weise, wie wir Wasser wahrnehmen - für uns scheint es eine fließende Flüssigkeit zu sein, aber in Wirklichkeit ist es eine Masse von H2O-Molekülen. Die Raumzeit, so sagen die Forscher, besteht aus eigenen H20-Molekülen - allerdings sind diese unbekannt.
Ein wichtiger Beweis für ihre Theorie sind die vier fundamentalen Kräfte des Universums - Elektromagnetismus, schwache Interaktion, starke Interaktion und Schwerkraft. Die Quantenmechanik ist in der Lage, all dies zu erklären, mit Ausnahme der Schwerkraft. Die Forscher sagen, dass ein plausibles Modell für die Quantengravitation die Überflüssigkeit des Kosmos wäre. Aber um es als Flüssigkeit zu modellieren, müssen wir seine Viskosität verstehen, wie dick es ist, was sie als nahe Null beziffern. Wenn die Raumzeit eine Art Fluid ist, dann müssen wir auch ihre Viskosität und andere dissipative Effekte berücksichtigen, die "nie im Detail berücksichtigt wurden", erklärt Liberati. Der Grund für eine Viskosität von fast 100 % ist, dass dadurch Photonen und andere Partikel problemlos reisen können. Wir können Photonen sehen, die von astrophysikalischen Objekten ausgehen, die Millionen von Lichtjahren entfernt liegen", fährt Liberati fort.Wenn Raumzeit ein Fluid ist, dann muss es nach unseren Berechnungen unbedingt ein Überfluid sein. Das bedeutet, dass sein Viskositätswert extrem niedrig ist und nahe Null liegt. Wir haben auch andere schwächere dissipative Effekte vorhergesagt, die wir mit zukünftigen astrophysikalischen Beobachtungen sehen könnten. Sollte dies geschehen, hätten wir einen starken Anhaltspunkt, um die aufkommenden Modelle der Raumzeit zu unterstützen. Mit der modernen Astrophysik-Technologie ist es an der Zeit, die Quantengravitation von einem rein spekulativen Standpunkt zu einem phänomenologischeren zu bringen.
"Man kann sich keine aufregendere Zeit vorstellen, um an der Schwerkraft zu arbeiten
Quelle: https://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2612949/Are-living-underwater-Researchers-believe-universe-liquid-superfluid.html
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